Schützenkompanie Thaur

Der Säbel:

Der Säbel wird in unserer Kompanie vom Hauptmann, dem Oberleutnant und den vier Leutnants getragen.

Aus dem Orient gelangt der Säbel nach Europa. 1837 wurde der Infantrie-Säbel eingeführt und verdrängte den in den napolionischen Kriegen 1808 bei der aufgestellten Landwehr verwendeten Säbel aus der Zeit Maria Theresias.

Die Hieb- und Stichwaffe dient heute nur noch als Statussymbol und Ausrüstungsgegenstand der Schützenoffiziere. Am häufigsten kommt der Infantrie-Säbel Muster 1861 zum Einsatz.
Für diese Waffe ist die mäßig gekrümmte einschneidige Klinge und die Scheidenmontierung mit einer Queröse und dem feststehnenden Tragering charakteristisch.
Das Portepee ist das Standeszeichen des Offiziers. Sehr häufig wird ein Offiziersportepee verwendet das dem M1924 bzw. dem M1935 nachgebildet ist.

Der Winkel:

Der Winkel wird vom Oberjäger, der den Pionieren vorsteht, getragen. Auch bei den Jungschützen gibt es einen Winkelträger.

Die Hacke:

Die Hacke wird von allen Pionieren und den Jungschützen unserer Kompanie getragen.

Das Gewehr: (Mannlicher Repetierstutzen M95)

Der Repetierstutzen M95 ist ein handliches Schützengewehr, das gerade für Exerzierübungen sehr praktisch ist. Die Handhabung und die einfache Bedienung ist bei den Schützen für die Ehrensalven äußerst geschätzt.
Bei der Schützenkompanie Thaur kommt der Repetierstutzen M95 zum Einsatz.
Dieser Stutzen wurde 1895 vom Eisenbahnoberingenieur Ferdinand Ritter von Mannlicher konstruiert und später verbessert. Produziert wurde das Gewehr von der Waffenfabrik Steyr. Auch von der Gewehrfabrik Budapest wurde der Stutzen hergestellt.
Der Stutzen ist mit einem Geradezug- Verschluss und einem Mittelschaft Magazinkasten ausgestattet. Für die 8mm Kabliberwaffe kommen Patronen 8x50 R zum Einsatz. Die Büchse mit dem Spitznamen "Ruck- Zuck- Büchse" wurde 1895, daher auch der Name M95, beim K.u.K. Heer eingeführt.
Der Friedensvertrag von Saint Germain nach dem 1. Weltkrieg brachte ein Verbot des Gewehres. Das österreichische Bundesheer verwendete den Karabiner weiter. Es wurde aber eine andere Patrone 8x56R eingesetzt. Diese Gewehre sind gekennzeichnet mit einem großen S oberhalb des Patronenlagers.

Das Vereinslokal:

Das Vereinslokal der Schützenkompanie befindet sich im Untergeschoss des Gemeindehauses Dorfplatz 4.

Das Vereinslokal ist nicht nur der Treffpunkt für alle Ausrückungen der Schützen, es ist auch das Zentrum des Vereinslebens und der Ort mit dem so mancher Schütze nette Erinnerungen verbindet.

Unser Vereinslokal wird in Bester Art und Weise von unserem Leutnant Thomas Giner betreut.